Hallo ihr Lieben, ich habe heute eine besondere Geschichte für euch. Der eine oder andere wird sicherlich schon von unserem Einsatz für Conner gelesen, oder gehört haben. Für diejenigen die es nicht haben, werde ich es hier nochmal erzählen.
Es geht also um Conner. Er ist mittlerweile 11 Jahre alt und ein aufgeweckter junger Mann. Er spielt gerne, er kuschelt gerne, er lacht und er weint auch mal. Manchmal kann er auch ganz schön zickig sein. Er steht total auf Feuerwehrmann Sam. So sehr, dass sein Papa aus Holz eine Fahrerkabine eines Feuerwehrautos gebaut hat und in sein Zimmer gestellt hat. Mit Blaulicht und Lenkrad und allem was dazu gehört. Wenn er sich freut Besuch zu sehen, dann strahlt sein Gesicht. Dann sieht und spürt man seine Freude. Wenn er mal einen schlechten Tag hat, dann spürt und sieht man dies allerdings auch 😉 Also alles in allem, ein Junge wie jeder andere auch. Fast…
Conner ist mit einem WDR62 Gendefekt zur Welt gekommen, was eine Mikrozephalie zur Folge hatte. Was bedeutet dies nun? Grob gesagt bedeutet es unter anderem, dass sein Gehirn nicht vollständig ausgebildet ist. Ihm fehlen die Fähigkeiten zum abstrakten Denken und er kann Gefahren nicht einschätzen. Motorische und sprachliche Einschränkungen gehören auch zu seinem Alltag und im Laufe der Zeit, entwickelte sich auch noch eine Form von schwerer Epilepsie.
Wie hat man sich das vorzustellen? Ich möchte euch ein paar Beispiele nennen.
Wir waren zusammen mit Conner und seiner Familie bei einem Osterfeuer. Wir wissen, dass ein großer brennender Holzhaufen sehr heiß ist und wenn man zu dicht dran kommt, es natürlich auch gefährlich werden kann. Bei Conner sieht es ein wenig anders aus. Da muss man ein Auge darauf haben, dass er genügend Abstand hält. Sicher merkt er, dass es warm ist, aber scheinbar nicht, welche Gefahr dahinter stecken kann, wenn man nicht auf ausreichend Abstand achtet…
Ein gemütliches Beisammensein am Esstisch. Man unterhält sich und lacht. Erzählt sich Geschichten. Conner möchte etwas trinken. Nimmt einen Becher in die Hand und dann, ein freundlicher Gruß der Epilepsie. Er beißt in den Rand des Bechers, die Hand hält selbigen krampfhaft fest… Es wird darauf geachtet, woraus Conner trinkt, damit hier nichts geschieht. Für uns war es ein erschreckender Moment, für sie ist es Alltag…
Ebenso beim Einkaufen, wenn er plötzlich ganz still wird. Ein sturer Blick. Es kommt die Vorahnung, dass es gleich soweit ist. Das Regal kommt näher, um Conner freudig zu empfangen… Immer bereit einzuschreiten wenn es soweit ist. Die Gedanken bei den Zeichen, die einen Anfall ankündigen…
Viel Spaß durften wir mit Conner bei so mancher Radtour haben. Da kann er sich auspowern. Wie man sich denken kann, allerdings nicht alleine auf einem normalen Rad. Er hatte das Glück, dass er ein spezielles Tandem, ein Dreirad wo zwei Personen nebeneinander sitzen können, von einer Fördereinrichtung ausleihen konnte und somit auch, wenn auch nur als tretender Beifahrer, mit dem Rad unterwegs sein konnte.
Kann sich so manch einer noch an sein erstes Rad erinnern? Was man dabei gefühlt hat? Die Freude, der Spass? Mit Freunden unterwegs und die Straßen unsicher gemacht. Nun nimmt diese Erinnerung und stellt euch vor, ihr seht eure Freunde mit diesen Gefühlen, aber ihr dürft daran nicht teilhaben. Bekommt zu hören, es geht nicht und ihr versteht aber nicht wieso? Ihr wollt doch auch nur ein wenig von dieser Freude erleben. Für so viele von uns selbstverständlich und für einige doch unerreichbar…
Nun ist dieses „Tandem“ an eine andere Einrichtung vergeben worden und diese erlebte Freude, rückt wieder in die Ferne…
Dies ist der Grund für unseren Einsatz. Wer einen Tag mit Conner und seiner Familie verbracht hat wird verstehen, warum wir so verzaubert sind. Warum wir alles versuchen werden, um ihm diese gewonnene Freude wiederzugeben. Wir können dies aber nicht alleine. Wir bitten euch, uns dabei zu helfen, Conner zu helfen.
Jeder einzelne Euro zählt. Ein kleiner Betrag für einen Einzelnen aber zusammen bringen wir Glück in das Leben eines jungen Mannes. Wenn der Euro nicht da ist, könnt ihr aber dennoch etwas tun, um zu unterstützen. Erzählt seine Geschichte. Verbreitet sie. In sozialen Medien, im Bekanntenkreis. Teilt diesen Beitrag.
Zur Spendenaktion geht es mit connerhelfen.de.
Zum Beitrag auf RTL Nord: kruv.de/rtlnord.
Zum Artikel in der Umschau. Kleiner Tip, Seite 9: kruv.de/umschau.
Ich danke euch sehr für eure Zeit und eure Aufmerksamkeit und habe zum Schluss noch mal die Bitte an euch: Verbreitet Conners Geschichte! Helft uns, Conner zu helfen!