Am vergangenen Sonntag war es endlich wieder soweit. Um 12:40 Uhr haben wir uns im Bürgerpark getroffen, um gemeinsam einen schönen Nachmittag auf dem Rad zu verbringen. Aber diese Tour sollte auch eine besondere werden. Das wir uns diesmal ein wenig früher getroffen haben, hatte einen Grund, aber dazu gleich mehr.
Zuerst freut es uns natürlich sehr, dass noch vor kurzem neue Gesichter, nun zu Dauergästen bei unseren Touren geworden sind. Und auch diesmal waren wieder neue Gesichter dabei. Neugierig auf das, was sie erwartet. Für mich persönlich ist es immer ein wundervoller Moment, wenn ich zum Treffpunkt komme und Menschen entdecke, welche das erste Mal bei unserer Tour dabei sind.
Nun will ich euch aber nicht länger auf die Folter spannen und euch erzählen, warum es diesmal eine besondere Tour war. Ihr habt ja mittlerweile alle sicherlich mitbekommen, dass wir die letzten Monate alles dafür getan haben, um Conners Traum von einem eigenen Fahrrad Realität werden zu lassen. Ich muss mich verbessern. Ihr habt alles dafür getan. Ihr habt alle so fleißig gespendet, Conners Geschichte verbreitet und habt dafür gesorgt, dass ein Traum von Conner wahr wird. Nun war es endlich soweit…
Samstag sind Melli und ich zu Küstenrad gefahren, um Conner’s Fahrrad abzuholen. Ich kann euch sagen, wir hatten kräftig Herzklopfen. Man kann nicht beschreiben, wie es einen mit Freude erfüllen kann, jemand anderem das Leben zu erleichtern. Das Team von Küstenrad Kaltenkirchen (Florian von Küstenrad auf dem Bild neben mir), hat nochmal alles gegeben, um das Fahrrad noch vor der nächsten Tour bereit für die Straße zu machen. Nun ging es ab nach Hause in die Garage. Schließlich durften Conner und seine Familie noch nicht erfahren, dass das Fahrrad schon da war. Es sollte doch eine Überraschung werden. Noch ein wenig geschmückt und dann nur noch auf den nächsten Tag warten.
Die Freude war einfach groß. Erst dieser ungläubige Blick von Conner und dann diese Freude. Die Emotionen von Steffi und Rainer und allen anderen Anwesenden. Dieses Gefühl kann man nicht beschreiben. Diesen Tag haben all jene die gespendet haben und auch die, welche geholfen haben Conners Geschichte zu erzählen und jene die an diesem Tag mit dabei waren, zu einem ganz besonderen Tag gemacht. Dazu gehören auch die Teams von RTL Nord, von noa4, von der Umschau und vom Stadtmagazin und natürlich auch Jens vom ADFC Henstedt-Ulzburg, die Unterstützung von Ariane, die sofort bereit war ein Werbeplakat zu erstellen. Dieser Tag war der Beweis, was wir gemeinsam als Gesellschaft im Stande sind zu bewegen. Wie wir die Welt für einen Jungen Mann besser machen können, wenn wir zusammen halten.
Nun konnte es also losgehen in Richtung Kaltenkirchen, wo Radeln ohne Alter mit zwei Rikschas unsere Gruppe verstärken sollten. Gemeinsam machten wir uns dann über die Straßen und Nebenwege in Kaltenkirchen in Richtung Freizeitpark auf den Weg. Einen kleinen Abstecher haben wir noch zum neuen Skaterpark gemacht, dann aber keine Nerven gehabt, mit einer Rikscha ein paar Bahnen zu ziehen. Vielleicht beim nächsten Mal ;-). Im Freizeitpark angekommen, wurde dann eine reichliche Kaffeetafel eröffnet, mit selbst gebackenem Kuchen, Getränken und frischen Melonen. Natürlich war auch diesmal ein wenig Süßes für die Nerven dabei. Alles wieder so liebevoll vorbereitet. Ein von ganzem Herzen kommendes Dankeschön an die fleißigen Bienchen, die mal wieder für das leibliche Wohl gesorgt haben.
Wie man auf dem Bild sehen kann, hat Radeln ohne Alter auch für junge Menschen ein Herz. Es ist immer wieder ein tolles Erlebnis, wie sie sich für ein gemeinsames Ziel einsetzen. Mit viel Einsatz und Herz. Ihr seid wirklich unglaublich. Als es dann langsam wieder Richtung Heimat ging und die einen oder anderen Teilnehmer sich verabschiedeten, war man doch ein wenig traurig, dass der Tag schon fast vorrüber war. Wir genießen immer wieder das Zusammenkommen auf dem Sattel, um eine schöne Zeit mit lieben Menschen zu verbringen.
Und eines bitte nicht vergessen. Dies war noch nicht die letzte Tour. Am 22.09. startet die nächste Fahrt. Also seit wieder dabei, oder wenn ihr noch nicht dabei wart, lasst euch auf die Radtour für ALLE ein und spürt selbst, wie schön gelebte Inklusion sein kann.
Wir sehen uns im Sattel 😉